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10.12. Gespräch: „Wenn Sprache versagt: über den Genozid an den Êzidinnen und Êziden“ mit der Schriftstellerin Ronya Othman

In ihrem neuesten Roman „Vierundsiebzig“ versucht die Schriftstellerin Ronya Othmann, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Über die lange Geschichte von Gewalt gegen die Jesiden spricht sie mit dem Theologen Johann Ev. Hafner. Es moderiert Nadine Kreuzahler.

10. Dezember, 19.00 Uhr

Ort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

Anmeldung ab dem 26. November unter www.koerber-stiftung.de

Lesung am 08. September: Keçên Rojê-Töchter der Sonne

mit Claudia Ruhs und Sebra Xaltî

Am dritten August 2014, nachts um zwei Uhr, greift der IS an. […]‘
Zwei Stunden können wir sie aufhalten – bis nach vier Uhr morgens! 
Frauen und Kinder sind im Haus. Es ist alles noch dunkel. 
Alle bereiten die Flucht vor. Wir bewegen uns nur ganz geduckt. 
Auf allen Vieren ist unsere Großfamilie zusammen gekrochen und
hat gepackt. […]
Wer sich jetzt gerettet hat, ist gerettet. 
Wer nicht, der wird umgebracht.

In ihrem Buch Keçên Rojê-Töchter der Sonne versammeln die Autorinnen Claudia Ruhs und Sebra Xaltî die Stimmen êzîdischer Frauen, die über Leben und Kultur in ihrer Heimat, den Überfall des IS, ihre Flucht, ihren Kampf ums Überleben und ihre Situation als Geflüchtete in Deutschland berichten. Die Herausgeberin Claudia Ruhs und die Übersetzerin und Beiträgerin Sebra Xaltî stellen das Buch vor und lesen Auszüge daraus vor.

Thematische Einführung:  Irene Dulz (Autorin von: Die Yeziden im Irak, 2001) 
Gesang: Simav Hussein: Simav Hussein ist eine bekannte kurdische Sängerin, die traditionelle kurdische Volkslieder mit eigener Interpretation vortragen wird

Sonntag 8. September 17.00 Uhr
Ort: dock europe (im fux) Bodenstedtstr. 16, Innenhof, Eingang A, 
Veranstalter: ikw e.V. mit solidarischer Unterstützung von dock europe e.V.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg